03.06.2004

Vossloh bestätigt deutliche Ergebnissteigerung für 2004

Konzernfinanzierung im Hinblick auf Akquisitionen
neu geordnet / Starkes Anlegerinteresse in den USA



Der Vossloh Konzern hat in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2004 einen Umsatz von 261,9 Millionen Euro erzielt. Damit konnte der vergleichbare Vorjahresumsatz von 249,5 Millionen Euro um 5,0 Prozent übertroffen werden. Das EBIT belief sich auf 21,4 Millionen Euro gegenüber 37,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Allerdings waren im EBIT des vergangenen Jahres steuerfrei realisierte Gewinne aus der Veräußerung der Beteiligung an dem österreichischen Weichenbauer VAE sowie Vorsorgepositionen von netto rund 14 Millionen Euro enthalten.

Auch die Verringerung des Konzernüberschusses von 26,4 Millionen Euro auf 11,0 Millionen Euro ist im Wesentlichen auf die im Vorjahr angefallenen Sondererträge zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie beläuft sich in den ersten vier Monaten auf 0,76 Euro nach 1,92 Euro im Vorjahreszeitraum. Vor allem aufgrund einer anhaltend restriktiven Investitionspolitik, insbesondere in Deutschland, ist derzeit nicht auszuschließen, dass der zunächst für das Gesamtjahr geplante Umsatz von 960 Millionen Euro nicht ganz erreicht wird. "Als Folge von im Vorjahr bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Rentabilitätssteigerung soll aus heutiger Sicht das Betriebsergebnis dennoch erneut weit überproportional um fast 18 Prozent steigen", betonte der Vorsitzende des Vorstands der Vossloh AG, Burkhard Schuchmann, auf der heutigen Hauptversammlung des Unternehmens in Düsseldorf.

Beim EBIT ist trotz des Wegfalls der in 2003 letztmals realisierten Sondererlöse von netto rund 14 Millionen Euro eine weitere Steigerung um 4,6 Prozent auf etwa 106 Millionen Euro geplant. Die EBIT-Marge sollte in 2004 erneut bei elf Prozent liegen. Beim Konzernüberschuss erwartet Vossloh einen Zuwachs um 3,5 Prozent auf 56,9 Millionen Euro, und das trotz des Anstiegs der Konzernsteuerquote von 34,6 Prozent in 2003 auf dann rund 37,5 Prozent. Das Ergebnis je dividendenberechtigter Aktie sollte sich nach 3,87 Euro im letzten Jahr auf 3,90 Euro entwickeln, der ROCE mit knapp 16 Prozent erneut den Rentabilitätsanspruch des Konzerns von 15 Prozent übertreffen.

Schuchmann machte deutlich, dass die Zeichen auf weiteres Wachstum stünden: "Wir sind zuversichtlich, in den kommenden Monaten noch einige sehr interessante Akquisitionsvorhaben umsetzen zu können." Im Hinblick auf die Realisierung des geplanten externen Wachstums hat Vossloh in den vergangenen Wochen auch die Konzern-Finanzierung neu geordnet. Im Rahmen eines US Private Placements wird von US-Investoren sehr langfristiges Fremdkapital mit Laufzeiten von zehn bis zwölf Jahren aufgenommen. Insgesamt handelt es sich um Fremdmittel in Höhe von 200 Millionen Euro zu derzeit noch äußerst attraktiven Zinssätzen. Im Gegenzug werden einzelne kurzfristige Bankdarlehen abgelöst sowie die Finanzierung demnächst erwarteter Akquisitionen gesichert.

"Bemerkenswert bei diesem Placement ist die Tatsache, dass sich das Kreditangebot der US Investoren an Vossloh in Summe auf fast 1 Mrd. € belief. Die Schlusszeichnung zu den von Vossloh angebotenen Konditionen belief sich auf mehr als das Doppelte des nachgefragten Kreditbetrags. Dieses große Interesse von US Finanzanlegern an Anlagen in die Vossloh AG zeigt auch das hohe Vertrauen, das heute unserem Unternehmen entgegengebracht wird", erläuterte Schuchmann.

Nicht zuletzt dieser Erfolg hat den Konzern bewogen, die Vossloh Aktie auch für solche amerikanische institutionelle Anleger zugänglich zu machen, deren Anlagebedingungen die Handelbarkeit des Investments in den USA vorschreiben. Zu diesem Zweck startet Vossloh in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank ein so genanntes "Sponsored Level 1 ADR-Programm", mit der dann eine indirekte Handelbarkeit der Vossloh Aktie in den USA ermöglicht wird. "Dabei muss der sehr aufwändige Weg einer Zulassung zur direkten Einführung unserer Aktie an der New Yorker Börse nicht beschritten werden", stellte Schuchmann klar.

Für eventuelle Rückfragen:
Werner Andree, Vossloh AG, Tel. 02392-52407