25.10.2005

Vossloh: Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bestätigt

Deutliche Umsatzsteigerung im 3. Quartal 2005

Der Vossloh-Konzern erwartet trotz der anhaltend schwierigen Situation der Bahnindustrie insbesondere in Deutschland, den für das laufende Geschäftsjahr in Aussicht gestellten Konzernüberschuss von rund 47 Millionen Euro zu erreichen. Von dem für 2005 avisierten Umsatzziel von etwa 1 Milliarde Euro wurden bis zum 30. September 2005 711,9 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber der Vorjahresperiode von 72,3 Millionen Euro bzw. 11,3 %. Darin enthalten sind die seit April 2005 erlösten Umsätze des von Alstom erworbenen Diesellokomotivwerks in Valencia in Höhe von 62,7 Millionen Euro.

Aufgrund der problematischen Marktsituation der Bahnindustrie, stark gestiegener Stahlpreise und ausbleibender Diesellokausschreibungen hat Vossloh Ende 2004 ein konzernweites Programm zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung initiiert. Die Probleme zeigen sich am deutlichsten bei Vossloh Locomotives in Kiel. Die Kosten der hier wegen des stark rückläufigen Lokbauvolumens notwendig gewordenen Restrukturierung haben im laufenden Jahr zu entsprechenden Ergebnisbelastungen geführt.

Dieser Einmalbetrag, die Stahlpreiserhöhung sowie Projektverschiebungen im Geschäftsbereich Information Technologies haben dazu geführt, dass das Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) in den ersten neun Monaten des Berichtsjahres mit 59,9 Millionen Euro rund 11 % unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums von 67,4 Millionen Euro lag.

Die Ergebnisbelastung aus Zinsen war mit 13,9 Millionen Euro in den ersten neun Monaten um 2,9 Millionen Euro höher als im Vorjahreszeitraum (minus 11,0 Millionen Euro). Entsprechend lag der Konzernüberschuss in den ersten neun Monaten des Jahres 2005 mit 28,8 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 37,5 Millionen Euro. Die höhere Zinsbelastung resultierte insbesondere aus der im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs der Lokfabrik Valencia gestiegenen Nettofinanzschuld sowie aus einem etwas höheren Zinsniveau als im Vorjahr.

Im Vergleich des dritten Quartals mit der entsprechenden Vorjahresperiode zeigen sich deutliche Umsatzsteigerungen. So erhöhte sich der Quartalsumsatz um 16,4 % von 234,4 Millionen Euro auf 272,8 Millionen Euro. Das EBIT lag mit 23,4 Millionen Euro um rund 25 % unter dem Vorjahreswert von 31,4 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss belief sich auf 12,2 Millionen Euro und reduzierte sich damit im Vergleich zum Vorjahreswert von 18,2 Millionen Euro um 6,0 Millionen Euro bzw. 33,0 %.

Zum 30. September 2005 beschäftigte Vossloh weltweit 4.673 Mitarbeiter. Die Erhöhung um 9,1 % bzw. 391 Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahresstichtag resultiert vor allem aus der Akquisition des Werks Valencia mit rund 485 Beschäftigten. Dieser Erhöhung stand ein Personalrückgang u.a. durch die Restrukturierung des Standorts Kiel um 77 Mitarbeiter gegenüber.

Für das Gesamtjahr rechnet Vossloh mit einem Umsatz von rund 1 Milliarde Euro (Vorjahr 922,2 Millionen Euro) und einem EBIT von etwa 90 Millionen Euro nach 105,8 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2004. Der Konzernüberschuss soll rund 47 Millionen Euro erreichen, das Ergebnis je dividendenberechtigter Aktie entsprechend bei 3,20 Euro liegen.

Werdohl, den 25. Oktober 2005

Für eventuelle Rückfragen:
Christiane Konrad, Vossloh AG, Tel. +49 (0)2392 52-249

Den vollständigen Zwischenbericht zum 30. September 2005 finden Sie hier.