29.04.2008

Guter Start für Vossloh ins Jahr 2008


Die Vossloh AG hat ihren Umsatz im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 29 Prozent auf 344,8 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich überproportional um 59 Prozent auf 32,9 Mio. Euro. Der Konzernüberschuss stieg um 62 Prozent auf 19,4 Mio. Euro.

Die Kapitalrendite als zentrale Steuerungskennziffer verbesserte sich ebenfalls deutlich: Der Return on Capital Employed (ROCE) betrug 14,7 Prozent gegenüber 12,9 Prozent im Vergleichszeitraum. Damit lag er nah am konzerninternen Zielwert von 15 Prozent.

Das Umsatzplus des ersten Quartals resultiert fast zur Hälfte aus organischen Zuwächsen; etwas mehr als die Hälfte kommt aus den Akquisitionen der Jahre 2007 und 2008. Die beiden im ersten Quartal 2008 getätigten Zukäufe wirken sich hierbei nur in geringem Umfang aus. Anfang Januar übernahm Vossloh den dänischen Marktführer in der Weichenherstellung, Sportek Maskinfabrik A/S. Im Februar folgte der Erwerb des niederländischen Weichenherstellers Kloos Oving B.V.

Werner Andree, Vorstandssprecher der Vossloh AG, sagte: „Die guten Ergebnisse des ersten Quartals bestätigen unsere Erwartung, dass wir die anspruchsvollen Planzahlen für das Jahr 2008 erreichen werden. Erfreulich ist, dass wieder beide Geschäftsbereiche deutlich zweistellige Wachstumsraten erreicht haben.“

Immer mehr Geschäft außerhalb Europas
Vossloh kommt bei der Internationalisierung des Geschäfts voran. Der Anteil des außerhalb Europas erzielten Umsatzes stieg von rund 13 Prozent im Vorjahresquartal auf knapp 24 Prozent im Berichtszeitraum. Der Zielwert liegt bei 30 Prozent.

Rail Infrastructure
Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure erwirtschaftete im ersten Quartal 2008 einen Umsatz von 203,8 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus von 38 Prozent gegenüber dem Vergleichswert. Maßgeblich dafür war das Umsatzplus im Geschäftsfeld Switch Systems. Dessen Erlöse lagen mit 116,9 Mio. Euro rund 70 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert. Grund dafür waren nicht nur die Akquisitionen in den USA, Australien, Dänemark und den Niederlanden, sondern auch substanzielle Umsatzzuwächse aus der Lieferung von Weichensystemen für Hochgeschwindigkeitsstrecken in Südeuropa sowie aus Metrobahn-Projekten.

Der Umsatz des Geschäftsfelds Fastening Systems lag mit 31,8 Mio. Euro leicht unter dem Vergleichswert von 33,5 Mio. Euro. Maßgeblich dafür war der im ersten Quartal 2008 hinter den Planungen zurückbleibende Baufortschritt der chinesischen Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Das Geschäftsfeld Infrastructure Services erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres einen Umsatz von 56,4 Mio. Euro und damit ein Plus von 16 Prozent. Darin enthalten ist ein höherer Umsatzanteil der ETF-Gruppe, die erst seit Juli 2007 zu 100 Prozent konsolidiert wird und im Vergleichszeitraum des Vorjahres nur mit 50 Prozent angesetzt wurde.

Insgesamt erwirtschaftete der Geschäftsbereich Rail Infrastructure ein EBIT von 26,7 Mio. Euro und damit 58 Prozent mehr als im ersten Quartal 2007.

Motive Power&Components
Der Geschäftsbereich Motive Power&Components erzielte im ersten Quartal 2008 einen Umsatz von 141,0 Mio. Euro und übertraf damit den bereits guten Vergleichswert des Vorjahreszeitraumes um 18 Prozent. Zu dieser Steigerung trugen beide Geschäftsfelder bei.

Das Geschäftsfeld Locomotives steuerte einen Quartalsumsatz von 103,9 Mio. Euro bei – ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres. Sowohl der Standort Valencia als auch der Standort Kiel steigerten ihren Umsatz im Berichtszeitraum.

Ein Wachstum von 38 Prozent verbuchte das Geschäftsfeld Electrical Systems: Es erzielte einen Quartalsumsatz von 37,1 Mio. Euro. Wesentliche Umsatztreiber waren Großaufträge aus Vancouver für Gelenkbusse und aus Dortmund für Straßenbahnen.

Überdurchschnittlich gestiegen ist das EBIT des Geschäftsbereichs Motive Power&Components: Es kletterte auf 10,7 Mio. Euro und lag damit 43 Prozent höher als der Vorjahresvergleichswert.

Mitarbeiter
Zum 31. März 2008 beschäftigte der Vossloh-Konzern weltweit 6.170 Mitarbeiter. Gegenüber dem 31. März 2007 stieg die Zahl damit vor allem akquisitionsbedingt um 1.269 oder 25,9 Prozent an.

Ausblick
Bei der Vorlage der Quartalszahlen bekräftigte Vossloh erneut die Planzahlen für die Jahre 2008 und 2009, die der Konzern im Dezember 2007 veröffentlicht und im April anlässlich der Bilanzpressekonferenz bestätigt hatte. Demnach plant Vossloh für das Jahr 2008 einen Umsatz von rund 1.340 Mio. Euro bei einem EBIT von ca. 142 Mio. Euro und einem Konzernüberschuss von etwa 91 Mio. Euro. Für das Jahr 2009 erwartet Vossloh bei anhaltend hoher Profitabilität weiteres Wachstum.

Vossloh-Konzern Jan.-März 2008 Jan.-März 2007 Veränderung
Umsatz Mio.€ 344,8 267,7 28,8 %
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio.€ 32,9 20,7 58,9 %
Konzernüberschuss Mio.€ 19,4 12,0 61,7 %
Return on Capital Employed (ROCE) % 14,7 12,9
Werdohl, 29.4.2008

Ansprechpartner:
Uwe Jülichs
Leiter Unternehmenskommunikation
Vossloh AG
Tel.: +49 (0) 2392 52-608
Mobil: +49 (0) 172 2909852
E-Mail: uwe.juelichs@ag.vossloh.com



Vossloh ist heute weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Der Konzern konzentriert sich dabei auf seine Kerngeschäfte in der Bahn-Infrastruktur sowie auf Schienenfahrzeuge und Elektrobusse. Entsprechend ist die operative Tätigkeit unter dem Dach der im deutschen MDAX gelisteten Vossloh AG in die zwei Geschäftsbereiche Rail Infrastructure und Motive Power&Components gegliedert. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte Vossloh mit gut 5.900 Mitarbeitern einen Umsatz von über 1,2 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 121,5 Mio. Euro.