24.03.2006

Vossloh will auch im laufenden Geschäftsjahr der schwierigen Marktsituation trotzen

Der Vossloh-Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2006 trotz der nach wie vor schwierigen Situation der Bahnindustrie vor allem in Europa und der anhaltend hohen Rohstoffpreise leichte Steigerungen bei Umsatz, Ergebnis und Konzernüberschuss. Darauf verwies der Vorstand der Vossloh AG anlässlich der heutigen Bilanzvorlage für das Geschäftsjahr 2005 in Düsseldorf.

Im Berichtszeitraum stieg der Umsatz von 917,8 Mio. € um 8,6 % auf 996,4 Mio. €. Einmaleffekte bei den Verwaltungskosten und dem übrigen Finanzergebnis sowie ein geringeres sonstiges Ergebnis führten zu einem Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 105,6 Mio. € auf nunmehr 90,8 Mio. €. Der Konzernüberschuss sank von 57,2 Mio. € in 2004 auf 45,1 Mio. €. Daraus resultiert ein Ergebnis je Aktie von 3,07 € nach 3,91 € im Jahr zuvor.

Das Konzern-Eigenkapital erhöht sich von 331,1 Mio. € auf 361,0 Mio. € in 2005. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 33,1 % nach 32,6 % in 2004. Die Eigenkapitalrendite erreichte im Berichtsjahr 19,7 %. Im Jahr zuvor hatte sie bei 27,1 % gelegen. Der Return on Capital Employed (ROCE) reduzierte sich von 15,3 % auf nunmehr 12,0 %.

Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG werden der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2005 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Bardividende von 1,30 € je Aktie zu beschließen. Der Anteil der Ausschüttung am Konzernüberschuss beträgt somit rund 42 % nach etwa 33 % im Jahr zuvor. Bezogen auf den Jahresendkurs der Vossloh-Aktie von 41,10 € errechnet sich damit eine Dividendenrendite von 3,2 %.

Zum 31. Dezember 2005 beschäftigte der Vossloh-Konzern 4.729 Mitarbeiter und damit 6,2 % oder 276 Personen mehr als Ende 2004. Der höhere Personalstand resultierte im Wesentlichen aus der Aufnahme des zum 1. April 2005 erworbenen Diesellok-Werks in Valencia (Vossloh España) in den Konsolidierungskreis des Konzerns.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2006

Die ursprünglichen Planungen für das laufende Geschäftsjahr sahen eine deutliche Steigerung des Konzernumsatzes auf etwa 1,14 Mrd. € vor. Darin berücksichtigt war die angestrebte Akquisition von Pfleiderer track systems mit einem Umsatzbeitrag für das Gesamtjahr von 135 Mio. € vor Konsolidierungseffekten von rund 30 Mio. €. Am 21. Dezember 2005 kündigte das Bundeskartellamt jedoch die Untersagung des Erwerbs an. Daraufhin entschied sich die Pfleiderer AG im März 2006 zum Verkauf dieser Aktivität an einen Finanzinvestor.

In seiner heutigen Struktur erwartet Vossloh für das Jahr 2006 Umsatzerlöse in Höhe von rund 1.037 Mio. € nach 996,4 Mio. € im Berichtsjahr. Das EBIT sollte bei rund 92 Mio. € nach zuletzt 90,8 Mio. € liegen. Beim Konzernüberschuss wird ein Anstieg von 45,1 Mio. € auf gut 47 Mio. € erwartet. Das Ergebnis je Aktie dürfte entsprechend bei rund 3,20 € nach 3,07 € in 2005 liegen. Der ROCE sollte sich von 12,0 % auf 13,0 % erhöhen. Bei den Mitarbeitern rechnet der Konzern für 2006 mit einer durchschnittlichen Beschäftigtenzahl von 5.114 nach 4.732 im Berichtsjahr. Der starke Aufbau resultiert insbesondere aus der erstmaligen Berücksichtigung der in Indien erworbenen Beteiligungen im Weichenbau.

Werdohl/Düsseldorf, den 24. März 2006

Ausführliche Informationen über das Geschäftsjahr 2005

Für eventuelle Rückfragen:
Christiane Konrad, Vossloh AG, Tel. +49 (0)2392 52-249