Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bestätigt – EBIT-Marge des Konzerns wächst im dritten Quartal leicht – Verkaufsprozess für den Geschäftsbereich Information Technologies gestartet
Der Vossloh-Konzern hat seine operative Marge im dritten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert: Mit 9,3 Prozent lag die Marge in Bezug auf das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) um 0,2 Punkte über dem Wert von 9,1 Prozent des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
In den ersten neun Monaten 2006 erzielte der Konzern Umsatzerlöse von 689,6 Millionen Euro. Das bedeutet einen Anstieg von rund 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatzanstieg wurde – in einem weiterhin von Preisdruck gekennzeichneten Umfeld – speziell von den Geschäftsfeldern Infrastructure Services und Electrical Systems getragen.
Ohne Berücksichtigung des Geschäftsbereichs Information Technologies (IT) erzielte der Konzern im dritten Quartal 2006 Umsatzerlöse von 229,5 Millionen Euro und erreichte damit 29,3 Millionen Euro weniger als im Vergleichszeitraum 2005. Während die Erlöse im Bereich Rail Infrastructure leicht anstiegen, blieben die Umsätze im Bereich Motive Power aufgrund erwartungsgemäß niedrigerer Erlöse mit Lokomotiven hinter dem Vorjahreswert zurück.
Das EBIT in den ersten neun Monaten des Jahres belief sich auf 50,1 Millionen Euro. Von den in der Ad-hoc-Meldung vom 23. Juni 2006 dargestellten Ergebnisbelastungen sind in den ersten neun Monaten 2006 rund 19 Millionen Euro in das Konzernergebnis eingeflossen.
„Wir kommen Schritt für Schritt voran“, sagte Dr. Gerhard Eschenröder, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG. „Die jüngsten Großaufträge in unseren beiden Geschäftsfeldern Fastening Systems und Locomotives werden schon im vierten Quartal dazu beitragen, dass wir bei Umsatz und Ergebnis weiter konsequent unseren Weg gehen können.“ Wie das Beispiel China zeige, erschließe sich der Konzern neue Ertragspotentiale durch eine forcierte Internationalisierung.
Der Vossloh-Konzern wird sich künftig, wie angekündigt, verstärkt auf die Kerngeschäfte Bahn-Infrastruktur sowie bahntechnische Komponenten konzentrieren. Diese Wachstumsfelder sollen auch durch Unternehmens-akquisitionen ausgebaut werden. Im Zuge der strikt auf Wertsteigerung abzielenden Neupositionierung des Konzerns strebt Vossloh für das Geschäftsfeld Locomotives strategische Partnerschaften an. Der Geschäftsbereich IT wurde im Zuge einer Portfolio-Fokussierung zum Verkauf gestellt. Dieser Verkaufsprozess ist inzwischen eingeleitet worden.
Für das Gesamtjahr 2006 erwartet der Konzernvorstand, wie bereits im ersten Halbjahr prognostiziert, einen Jahresüberschuss von gut 35 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der vom internationalen Rechnungslegungsstandard International Financial Reporting Standards (IFRS) geforderten separaten Bilanzierung des Geschäftsbereichs IT als „nicht fortgeführte Aktivität“ ergibt sich für 2006 ein EBIT von rund 75 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse des Konzerns werden, bereinigt um den Beitrag des Geschäftsbereichs IT, rund 1 Milliarde Euro betragen. „Wir halten unser Wort und bestätigen die zum ersten Halbjahr 2006 abgegebenen Umsatz- und Ergebniserwartungen“, betonte Dr. Eschenröder.
Wichtiger Hinweis: Sämtliche Zahlen dieser Pressemitteilung basieren auf der Darstellung des zum Verkauf gestellten Geschäftsbereichs Information Technologies (IT) als so genannte „Discontinued Operation“ gemäß IFRS. Da der Vossloh-Konzern seit September 2006 gemäß den Vorschriften der IFRS nur noch ohne Berücksichtigung des Geschäftsbereiches IT bilanziert, sind der aktuelle Zwischenbericht und frühere Zwischenberichte nur noch eingeschränkt vergleichbar.