19.09.2008

Verkauf von Vossloh Infrastructure Services abgeschlossen


Der Vossloh Konzern hat den Verkauf des Geschäftsfelds Vossloh Infrastructure Services (VIS) an die Eurovia S.A., ein Unternehmen der VINCI-Gruppe, planmäßig abgeschlossen. Ein entsprechender Kaufvertrag war bereits am 30. Juni 2008 mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Januar 2008 unterzeichnet worden. Nach der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden hat nun das so genannte Closing der Transaktion stattgefunden.

Der feste Gesamtkaufpreis für sämtliche Anteile an der Vossloh Infrastructure Services S.A. sowie ihre Tochterunternehmen beträgt 150 Mio. Euro. Zusätzlich übernimmt die Erwerberin die Finanzverbindlichkeiten der VIS in Höhe von 35 Mio. Euro. Das Geschäftsfeld Vossloh Infrastructure Services umfasst die Errichtung und Instandhaltung von Gleisstrecken sowie die Installation von Fahrleitungen. Das Geschäftsfeld erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007 mit rund 1.500 Mitarbeitern einen Umsatz von gut 210 Mio. Euro.

Um die Vergleichbarkeit mit den anstehenden Neunmonatszahlen und den Gesamtjahreszahlen für das Jahr 2008 zu gewährleisten, nimmt Vossloh mit der Veräußerung von Vossloh Infrastructure Services eine technische Korrektur der Geschäftszahlen für das Jahr 2007 vor. Ohne Vossloh Infrastructure Services betrug der Konzernumsatz im vergangenen Jahr 1.014 ,9 Mio. Euro (vorher: 1.232,1 Mio. Euro) und das EBIT 111,2 Mio. Euro (vorher 121,5 Mio. Euro). Der Umsatz des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure, zu dem das verkaufte Geschäftsfeld gehörte, belief sich im Jahr 2007 bereinigt auf 545,9 Mio. Euro (vorher 763,1 Mio. Euro), das EBIT auf 99,8 Mio. Euro (vorher 110,1 Mio. Euro).

Der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 betrug ohne Vossloh Infrastructure Services für den Konzern 729,6 Mio. Euro (vorher 885,4 Mio. Euro) und für den Geschäftsbereich Rail Infrastructure 378,9 Mio. Euro (vorher 534,6 Mio. Euro). Das EBIT der ersten neun Monate 2007 wurde für den Konzern auf 75,1 Mio. Euro korrigiert (vorher 82,7 Mio. Euro), das EBIT des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure auf 67,1 Mio. Euro (vorher 74,7 Mio. Euro).

Die Planzahlen für die Jahre 2008 und 2009 hatte Vossloh bereits anlässlich der Halbjahresergebnisse am 30. Juli 2008 ebenfalls entsprechend angepasst. Demnach erwartet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr nunmehr einen Umsatz von 1.126 Mio. Euro (vorher 1.340 Mio. Euro). Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 11 Prozent gegenüber dem um VIS bereinigten Vorjahreswert. Das EBIT soll rund 131 Mio. Euro (vorher: 142 Mio. Euro) betragen und damit den Vergleichswert um 18 Prozent übersteigen. Auf vergleichbarer Basis strebt Vossloh für das Jahr 2009 weiteres Wachstum bei anhaltend hoher Profitabilität an.


Um Vossloh Infrastructure Services bereinigte Pro-Forma-Vergleichszahlen* für 2007
Vossloh-Konzern Q1 2007 Q2 2007 Q3 2007 Q4 2007 9 Mon. 2007 2007 gesamt
Umsatz Mio.€ 219,1 269,7 240,8 285,3 729,6 1.014,9
EBIT Mio.€ 19,1 32,9 23,1 36,1 75,1 111,2
Geschäftsbereich
Rail Infrastructure
Q1 2007 Q2 2007 Q3 2007 Q4 2007 9 Mon. 2007 2007 gesamt
Umsatz Mio.€ 99,1 146,8 133,0 167,1 378,9 545,9
EBIT Mio.€ 15,3 28,0 23,8 32,7 67,1 99,8
* durch Subtraktion ermittelt
Werdohl, 19.9.2008

Ansprechpartner:
Uwe Jülichs
Leiter Unternehmenskommunikation
Vossloh AG
Tel.: +49 (0) 2392 52-608
Mobil: +49 (0) 172 2909852
E-Mail: uwe.juelichs@ag.vossloh.com


Vossloh ist heute weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Der Konzern konzentriert sich dabei auf seine Kerngeschäfte in der Bahn-Infrastruktur sowie auf Schienenfahrzeuge und Elektrobusse. Entsprechend ist die operative Tätigkeit unter dem Dach der im deutschen MDAX gelisteten Vossloh AG in die zwei Geschäftsbereiche Rail Infrastructure und Motive Power&Components gegliedert. Ohne das als „nicht fortgeführter Geschäftsbereich“ berücksichtigte Geschäftsfeld Vossloh Infrastructure Services erzielte Vossloh im Geschäftsjahr 2007 mit 4.066 Mitarbeitern einen Umsatz von 1.014,9 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 111,2 Mio. Euro.