20.05.2009

Vossloh schlägt der Hauptversammlung eine Rekorddividende von 2 Euro zuzüglich einer Sonderdividende
von 1 Euro vor


Bei der diesjährigen Hauptversammlung in Düsseldorf werden Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG den Aktionären eine Dividende von 2,00 Euro je gewinnberechtigter Aktie vorschlagen. Das entspräche einem Plus von 18 Prozent gegenüber der Vorjahresdividende von 1,70 Euro, die bis dato die höchste Ausschüttung des Unternehmens war. Zusätzlich soll, wenn die Hauptversammlung zustimmt, einmalig eine Sonderdividende von 1,00 € gezahlt werden, um die Aktionäre am Gewinn aus dem Verkauf des Geschäftsfelds Infrastructure Services zu beteiligen. Insgesamt entsprechen die Dividendenzahlungen der üblichen Ausschüttungsquote von rund 30 %, bezogen auf den Konzernüberschuss.

Werner Andree, Vorstandssprecher der Vossloh AG, sagte: „Das Geschäftsmodell von Vossloh ist langfristig orientiert und setzt auf stetigen Wertzuwachs für unser Unternehmen. Unsere Dividendenpolitik bleibt daher ergebnisorientiert, sodass steigende Ergebnisse nicht nur weiteren finanziellen Spielraum für Wachstum mit sich bringen sollen, sondern auch ansprechende Ausschüttungen.“

2008 war zweites Rekordjahr in Folge
Zum zweiten Mal hintereinander konnte Vossloh über ein Rekordjahr berichten. Im Berichtsjahr 2008 erzielte der Konzern einen Umsatz von 1,21 Mrd.€ bei einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 137,7 Mio.€. Im Vorjahr waren es auf vergleichbarer Basis 1,02 Mrd.€ Umsatz und ein EBIT von 111,1 Mio.€ gewesen. Der Konzernjahresüberschuss für das Jahr 2008 betrug 139,4 Mio.€. Darin ist das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 46,8 Mio.€ enthalten, das auf den Verkauf des Geschäftsfelds Infrastructure Services zurückgeht. Allerdings ist der Konzernjahresüberschuss auch ohne diesen Sondereffekt signifikant gestiegen. Jeweils ohne Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten lag der Konzernjahresüberschuss 2008 bei 92,6 Mio.€ gegenüber 62,9 Mio.€ im Vorjahr.

Vergleichsweise gute Kursentwicklung
Im schwierigen Börsenjahr 2008 zeigte sich die Vossloh-Aktie deutlich erfolgreicher als der Markt. Nachdem das Papier das Vorjahr mit einem Schlusskurs von 80,10 € beendet hatte, ging der Kurs um weniger als 1 % auf Jahressicht zurück und übertraf damit die Performance von DAX und MDAX signifikant. Im Vergleich aller MDAX-Aktien stand Vossloh zum Jahresende 2008 auf Platz 3 der Wertentwicklung im Jahr 2008. Im ersten Quartal 2009 zeigte sich die Vossloh-Aktie erneut deutlich stabiler als die Vergleichsindizes. Sie ging am 31. März mit 79,89 € aus dem Handel. Dies entspricht einem Kursplus von 0,5 % in den ersten drei Monaten 2009. Der DAX büßte zum Vergleich seit Jahresanfang insgesamt rund 15 % ein, der MDAX, in dem die Vossloh-Aktie notiert ist, sogar fast 21 %.

Strategie für Wachstum
Werner Andree sagte weiter: „Wir glauben an die Zukunft des schienengebundenen Verkehrs. Das Management von Vossloh sieht aus diesem Grund neben den Risiken der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung auch beachtliche Chancen für das künftige Geschäft. Wir haben durch gezielte Stärkung unserer Vertriebsstruktur die Voraussetzungen geschaffen, die überdurchschnittlichen und zum Teil neuen Marktchancen auch außerhalb Europas ergreifen zu können. Zur Stärkung unserer Marktpositionen und für mehr Wachstum stellen wir in den kommenden zwei Jahren jeweils rund 60 Mio.€ bereit. Wir investieren jetzt gezielt in bestehende wie neue Standorte und in die Entwicklung neuer Produkte, um aktiv Marktchancen ergreifen zu können, die sich in Zukunft sicherlich bieten.“

Planzahlen bestätigt
Vossloh bestätigte bei der Hauptversammlung die eigenen Planzahlen. Vorstandssprecher Werner Andree sagte: „Das Management von Vossloh glaubt, trotz Wirtschaftskrise moderates Wachstum erzielen zu können. Dies basiert auf der Annahme, dass sich die Nachfrage in Nordamerika im weiteren Jahresverlauf beleben wird und es in China im zweiten Quartal 2009 zu Folgeaufträgen kommen wird.“ Vossloh geht für das Jahr 2009 von einem Umsatz von rund 1,29 Mrd.€ aus und erwartet ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 138 Mio.€. Für das Jahr 2010 erwartet Vossloh weiteres Wachstum bei Umsatz und Ergebnis. Zu den Auswirkungen fehlender Investitionsbereitschaft bemerkte Andree: „Wir beobachten, dass das Investitionsverhalten unserer privaten Kunden derzeit extrem zurückhaltend ist, insbesondere aus dem Bereich Güterverkehr. Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir hier eine Durststrecke überwinden müssen. Relevant ist dies insbesondere für unser Lokomotivengeschäft, weil Dieselloks hauptsächlich im derzeit von der Krise besonders betroffenen Frachtverkehr eingesetzt werden. Über den Erwartungen liegende Erfolge an anderer Stelle im Konzern sollten dies jedoch kompensieren können.“


Düsseldorf, 20.5.2009

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Vossloh ist heute weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Der Konzern konzentriert sich dabei auf seine Kerngeschäfte in der Bahn-Infrastruktur sowie auf Schienenfahrzeuge und Elektrobusse. Entsprechend ist die operative Tätigkeit unter dem Dach der im deutschen MDAX gelisteten Vossloh AG in die zwei Geschäftsbereiche Rail Infrastructure und Motive Power&Components gegliedert. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte Vossloh mit knapp 4.700 Mitarbeitern einen Umsatz von über 1,2 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 137,7 Mio. Euro.