29.09.2011
Vossloh setzt Gewinnprognose nochmals zurück
- Geschäft in China bleibt auch in der zweiten Jahreshälfte 2011 schwach
- Rückläufige Auftragsvergabe dämpft Geschäft in Süd- und Nordeuropa
- Umsatz von rund 1,2 Mrd. € und EBIT zwischen 90 und 100 Mio. € im Geschäftsjahr 2011 erwartet
- 2012 werden Umsatz und Ergebnis wieder steigen
Der Vossloh-Konzern nimmt seine Umsatz- und Ergebniserwartungen erneut zurück. Angesichts einer Reihe ungünstiger Faktoren, die sich im Sommerquartal 2011 verstärkt haben, erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2011 nunmehr Umsätze von rund 1,2 Mrd. € sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 90 und 100 Mio. €. Zuletzt war der Vossloh-Konzern von 1,25 Mrd. € Umsatz und einem EBIT in Höhe von 120 bis 130 Mio. € ausgegangen.
Ein wesentlicher Grund für die deutliche Prognosekorrektur für das Jahr 2011 sind die geringen Auslieferungen für die Ausrüstung chinesischer Hochgeschwindigkeitsstrecken in China, die aus aktueller Sicht nur knapp 50 Mio. € erreichen werden. Unabhängig von der anhaltenden Verzögerung der Bautätigkeit in China hat Vossloh jedoch im September einen neuen Tender über rund 35 Mio. € für die Strecke von Hefei nach Fuzhou gewonnen und verfügt somit über einen Auftragsbestand in China von rund 200 Mio. €.
Zu den Faktoren, die Vossloh im Jahr 2011 beeinträchtigen, gehört neben nicht den Erwartungen entsprechenden Umsätzen in Russland und einem Baustopp für das ursprünglich in Libyen geplante Projekt eine zunehmend verzögerte und damit für 2011 deutlich reduzierte Auftragsvergabe in Südeuropa und auch Skandinavien, die speziell den Geschäftsbereich Rail Infrastructure mit wachsendem Preisdruck kämpfen lässt.
Für das Jahr 2012 erwartet Vossloh gegenüber 2011 steigende Umsätze und auch ein steigendes Ergebnis.
Werdohl, 29. September 2011
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