10.12.2002

Vossloh kündigt deutliche Erhöhung der Dividende an

Höchster Jahresüberschuss in der Konzerngeschichte / Kontinuierliche Ergebnissteigerung bis 2005 erwartet


Der Vossloh-Konzern blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2002 zurück, das am 31. Dezember 2002 endet. Bei einem erwarteten Umsatz von rund 725 Millionen Euro dürfte das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) knapp 77 Millionen Euro nach 60 Millionen Euro im Vorjahr erreichen. Der Jahresüberschuss wird bei etwa 50,4 Millionen Euro nach 17,2 Millionen Euro in 2001 liegen. In diesem höchsten Ergebnis der 130jährigen Geschichte von Vossloh sind Sondererträge aus Transaktionen von rund 28 Millionen Euro enthalten.

Vor der Presse in Frankfurt a.M. stellte der Vorsitzende des Vorstands der Vossloh AG, Burkhard Schuchmann, eine Dividendenerhöhung in Aussicht, die im deutlich zweistelligen Prozentbereich liegen dürfte. Für das Geschäftsjahr 2001 hatte die Ausschüttung bei 0,75 Euro je Aktie gelegen. "Mit der Erhöhung der Dividende wollen wir zum Ausdruck bringen, dass wir das in 2002 erzielte Ergebnisniveau mit steigender Tendenz auch für die kommenden Jahre fest eingeplant haben", betonte Schuchmann. Der für das zu Ende gehende Geschäftsjahr erwartete Konzernüberschuss von 50,4 Millionen Euro entspricht einem Ergebnis je dividendenberechtigter Aktie von 3,71 Euro und damit einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr (1,20 Euro).

Schuchmann wies darauf hin, dass das Jahr 2002 von der konsequenten Neuausrichtung von Vossloh zu einem Verkehrstechnologie-Konzern geprägt gewesen sei. Die damit verbundene klare Fokussierung habe den Verkauf der Sparte Lichttechnik zur Folge gehabt. Mit dem anschließenden Erwerb der französischen Cogifer-Gruppe sei eine bedeutende Weichenstellung auf dem Weg zu "Vossloh neu" erreicht worden: "Zum einen haben wir uns und Cogifer wechselseitig den Zugang zu Märkten ermöglicht, in denen wir bzw. unsere neue Tochtergesellschaft in der Vergangenheit nur unzureichend repräsentiert waren, zum anderen konnten wir unsere Produktpalette mit dem Gleisbau von Cogifer deutlich erweitern". Im Gegenzug habe sich Vossloh von dem mittelbar gehaltenen rund 45 % hohen Anteil an dem österreichischen Weichenbauer VAE getrennt.

Mit dem Erwerb der Kiepe-Gruppe habe der Konzern weitere hochinteressante Spezialmärkte der Verkehrstechnologie besetzen und mit dem Kauf von Skamo, dem polnischen Marktführer für Schienenbefestigungen, den attraktivsten osteuropäischen Einzelmarkt für dieses Produkt sichern können.

"Aufbauend auf jahrzehntelanger Erfahrung haben wir uns zu einem Spezialisten im Eisenbahngeschäft mit einigen Cross-overs in andere Verkehrssysteme entwickelt, der die Trends der Verkehrsmärkte kennt. Auf dieser Basis haben wir uns zügig und erfolgreich neu ausgerichtet und den Verkehr ins Zentrum all unserer Aktivitäten gestellt", resümierte Schuchmann.

Trotz der anhaltenden Konjunkturflaute und den sich dramatisch verschlechternden wirtschaftlichen Umfeldbedingungen schaute er optimistisch nach vorne. Grund für diesen Optimismus sieht Schuchmann in dem sich konjunkturunabhängig weltweit positiv entwickelnden Eisenbahngeschäft. So rechne Vossloh für 2003 mit einer Umsatzerhöhung um mehr als 20 % auf gut 870 Millionen Euro. Diese prozentuale Steigerung gelte vergleichbar für das EBIT, das bei knapp 95 Millionen Euro liegen sollte. In diesem EBIT sind noch Sondererträge aus Transaktionen in Höhe von gut 13 Millionen Euro enthalten. Trotz einer deutlich höheren Steuerbelastung in 2003 sei beim Konzernüberschuss noch mit einem Wachstum von 3 % auf knapp 52 Millionen Euro zu rechnen. "Im Jahr 2004 werden wir unser Ergebnis wieder ausschließlich aus dem operativen Geschäft erwirtschaften und planen dennoch einen weiteren Gewinnanstieg um 1,5 %", sagte Schuchmann. Im Jahr 2005 wolle Vossloh als Folge zahlreicher Vorhaben zur Produktivitätssteigerung, insbesondere in den neu erworbenen Unternehmen sowie im Lokbau, einen weiteren Ergebnissprung von gut 10 % erzielen und beim Ergebnis pro Aktie die Marke von 4 Euro deutlich überschreiten.

Der Konzernchef machte deutlich, dass die Wachstumsstory Vossloh konsequent fortgeschrieben werde. "Wir haben geplant , ab 2002 kontinuierlich eine EBIT-Marge von 10 % mit steigender Tendenz zu erreichen. Der Return on Capital Employed, der in diesem Jahr bei 12,4 % liegen dürfte, wird in 2003 bereits über die sehr anspruchsvolle Höhe von 15 % klettern und danach weiter deutlich steigen. Und die Eigenkapitalrendite soll durchgängig den Wert von 25 % überschreiten", kündigte Schuchmann an.

Frankfurt a.M. / Werdohl, den 10. Dezember 2002

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