28.10.2002

Vossloh: Konzernüberschuss nach neun Monaten drastisch gesteigert

Nahezu Verdreifachung des Jahresüberschusses pro Aktie von 1,20 € auf 3,47 € erwartet

Der Vossloh-Konzern hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2002 ohne die zwischenzeitlich veräußerte Sparte Lichttechnik eine Umsatzsteigerung gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 8 % auf 492,4 Mio. € (457,1 Mio. €) erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte von 24,9 Mio. € im Vorjahr auf 49,9 Mio. € im Berichtszeitraum verdoppelt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass darin auch Erträge aus der Entkonsolidierung der VAE-Gruppe sowie die mit den jüngsten Transaktionen insgesamt verbundene Kosten- und Risikovorsorge enthalten sind. Bereinigt um diesen Effekt ergibt sich eine EBIT-Steigerung um fast 38 %.

Der Konzernüberschuss belief sich zum 30. September 2002 auf 38,9 Mio. € gegenüber 8,5 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Hieraus ergibt sich eine Steigerung des Ergebnisses pro Aktie von 0,59 € auf 2,86 €.

Die Umsatzerlöse in der Sparte Eisenbahn & Verkehr betrugen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 491,7 Mio. € und lagen damit um 7,6 % über dem Vorjahresniveau (456,8 Mio. €). Die Steigerung ist auf die Umsatzausweitung im Geschäftsbereich Gleis um fast 20 % zurückzuführen. Das EBIT der Sparte konnte gegenüber dem Vorjahr (31,7 Mio. €) deutlich überproportional um 35,5 % auf 43,0 Mio. € gesteigert werden.

Der Auftragsbestand der Sparte Eisenbahn & Verkehr belief sich am 30. September 2002 auf rund 475 Mio. € nach 520 Mio. € zum Vorjahresstichtag. Der Auftragsbestand der VAE-Gruppe ist hierbei nicht mehr enthalten. Noch nicht berücksichtigt ist der Auftragsbestand der Cogifer-Gruppe.

Mit dem Erwerb der Kiepe Elektrik-Gruppe (Düsseldorf) und dem polnischen Marktführer für Schienenbefestigungen Skamo hat Vossloh auch im dritten Quartal die Neuausrichtung des Unternehmens zum Verkehrstechnologie-Konzern erfolgreich fortgesetzt. Darüber hinaus wurde der Erwerb der französischen Cogifer-Gruppe ebenso vollzogen wie die Veräußerung der Lichttechnik und von zunächst zwei Dritteln der Beteiligung an der VAE AG. Aus diesen Verkaufserlösen wurde der Erwerb der Cogifer-Gruppe finanziert.

Die Sparte Lichttechnik ist nicht mehr in Umsatz und EBIT des Konzerns berücksichtigt. Die Veräußerung der Lichttechnik hat im Berichtszeitraum mit 5,4 Mio. € zum Konzernüberschuss beigetragen.

Für das laufende Gesamtjahr 2002 erwartet Vossloh bei einem Umsatz von gut 700 Mio. € einen Konzernüberschuss von rund 50 Mio. € und damit ein Ergebnis pro Aktie von 3,47 €. Dies entspricht nahezu einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr (1,20 €). Bereinigt um Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Cogifer und Kiepe sowie der Veräußerung der Lichttechnik und der VAE beläuft sich der Konzernüberschuss auf 29,1 Mio. €. Das sind rund 70 % mehr als im Vorjahr (17,2 Mio. €).



Werdohl, den 28. Oktober 2002

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Werner Andree, Vossloh AG, Tel. 02392/52407