29.07.2002

Deutliche Ergebnissteigerung im 1. Halbjahr 2002 / Neuausrichtung zum Verkehrstechnologie-Konzern

Der Vossloh-Konzern blickt auf einen erfolgreichen Verlauf der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2002 zurück. Mit 305,0 Mio. Euro lag der Umsatz um fast 7 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 286,2 Mio. Euro. Das EBIT stieg überproportional um knapp 30 % von 17,2 Mio. Euro auf 22,2 Mio. Euro. Der Konzernüberschuss konnte im Berichtszeitraum auf 13,1 Mio. Euro gegenüber 12,0 Mio. Euro im Vorjahresvergleich gesteigert werden, das Ergebnis je Aktie von 0,83 Euro auf 0,96 Euro.

Die Sparte Eisenbahn & Verkehr erzielte im 1. Halbjahr 2002 einen Umsatz von 304,7 Mio. Euro und damit 6,5 % mehr als im Vorjahreszeitraum (286,0 Mio. Euro). Die Steigerung resultiert vor allem aus dem Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Gleis um mehr als 16 % von 200,2 Mio. Euro auf 233,3 Mio. Euro. Der Auftragsbestand der Sparte betrug zum 30. Juni 2002 rund 560 Mio. Euro. Ein Jahr zuvor hatte er bei 241 Mio. Euro gelegen. Die Investitionen der Sparte beliefen sich im 1. Halbjahr 2002 auf 10,2 Mio. Euro (Vorjahr 16,0 Mio. Euro).

Im Mai 2002 hat Vossloh die Sparte Lichttechnik an die Matsushita Electric Works Ltd. (Osaka) verkauft. Deshalb ist die Lichttechnik nicht mehr in Umsatz und EBIT des Konzerns berücksichtigt. Das Ergebnis der Sparte wird allerdings vorerst in den Konzernüberschuss einbezogen.
Einschließlich der Erlöse und Belastungen aus der Veräußerung lag deren Ergebnis nach Steuern im 1. Halbjahr 2002 bei rund 6 Mio. Euro.

In den vergangenen Wochen hat Vossloh seine Neuausrichtung zum Verkehrstechnologie-Konzern weitgehend vollzogen. Nach der Veräußerung der Lichttechnik folgte im Juli 2002 der Abschluss eines Vertrags zum Erwerb der französischen Cogifer-Gruppe, einem der weltweit führenden Weichen- und Gleisbauunternehmen. Im Gegenzug trennt sich Vossloh von seinem rund 45 % hohen Anteil an der österreichischen VAE. Derzeit verhandelt der Konzern über den Erwerb eines Unternehmens, das elektrische Komplettausrüstungen für öffentliche Verkehrsmittel liefert.

Nach Vollzug dieser Transaktionen wird Vossloh in 2002 einen Konzernumsatz von gut 700 Mio. Euro realisieren und den Konzernüberschuss von geplanten 25,0 Mio. Euro auf etwa 49 Mio. Euro deutlich steigern. Das Ergebnis je Aktie, das in 2001 bei 1,20 Euro lag und für 2002 mit 1,74 Euro geplant war, sollte sich auf 3,40 Euro nahezu verdreifachen. Das Eigenkapital wird nach Abschluss der Transaktionen unverändert rund 35 % der Bilanzsumme repräsentieren. Das Net Gearing wird sich von 74 % in 2001 auf rund 70 % verbessern.

Werdohl, den 29. Juli 2002

Für eventuelle Rückfragen:
Werner Andree, Vossloh AG, Tel. 0 23 92/5 22 49